Was passiert eigentlich in einem Lions Club?

Ein Lions Club definiert sich vor allem über die ethischen Grundsätze von Lions International, welche den Markenkern bilden und wichtigster gemeinsamer Nenner aller Lions sind. Aus diesen ethischen Grundsätzen leiten sich die wesentlichen Bestandteile des Clublebens ab. Dies sind

  • die Pflege der Freundschaft,
  • Neues erfahren und lernen
  • sowie die Planung und Durchführung von Activities. 

 

Der Clubabend

Die gemeinsamen Clubabende bilden das Fundament eines Lions Clubs. In regelmäßigen Abständen (meist 14tägig) trifft man sich im Clublokal um gemeinsam das Clubleben zu gestalten, Activities zu planen und in Vorträgen den eigenen Horizont zu erweitern.

Die Teilnahme an den Clubabenden ist für Lions verpflichtend. Daran ist zu erkennen, dass einem Lions Club eine völlig andere Verbindlichkeit innewohnt, als beispielsweise einem Stammtisch oder einem Verein. Der Abend selbst folgt festgelegten Regularien, die teilweise der Lions Tradition entstammen, teils aber von jedem Club selbst festgelegt werden. Ein typisches Beispiel für solch ein Regularium ist die Eröffnung des Abends mittels Glocke durch den Präsidenten.

Die Clubabende sind gekennzeichnet durch eine angenehme und respektvolle Diskussionskultur, angenehmer Atmosphäre und einer natürlichen Aufgeschlossenheit gegenüber den Vortragenden. 

Was ist eine Activity?

Die wörtliche Übersetzung "Aktivität" trifft die Bedeutung des Wortes nicht wirklich. Das ist auch der Grund, weshalb man im Lions-Jargon bewusst bestimmte Aglizismen verwendet. Denn es gibt Begrifflichkeiten, die in der Lions-Welt eine Bedeutung besitzen, die sich nicht 1:1 übersetzen lässt.

Die "Activity" bezeichnet denn auch ein soziales Projekt, das ein Club organisiert und durchführt. Klassische Activities sind die Glühweinstände auf den Weihnachtsmärkten, wo Lions für einen guten Zweck Glühwein und Punsch verkaufen. In unserem Fall sind es beispielsweise der Sternchenmarkt und Sport nach 1. Jeder Club ist verpflichtet, solche Projekte durchzuführen und muss diese direkt nach Oak Brook raportieren. 

Neben diesen lokalen Aktionen gibt es aber auch nationale und internationale Activities. Die Idee ist, dass große Programme, wie z. B. Sight First, nur mit entsprechender finanzieller Ausstattung und entsprechenden Ressourcen zu stemmen sind. National machten die Lions zuletzt durch die Teilnahme am "Red Nose Day" auf sich aufmerksam, wo ein ansehnlicher Betrag eingesammelt werden konnte.